|
 |
|
| | | | 5. Was steht auf einem Wertpapier | | | |
|
|
Was steht eigentlich auf einem Wertpapier?
Wertpapiere sind grundsätzlich alle ähnlich aufgebaut:
Unabhängig von der Frage des Formates (es gibt kleine Inflationstitel in DIN A5
sowie Papiere in DIN A3 Format) und der Tatsache, dass Papiere quer oder hochkant gedruckt sein können,
beinhalten sie im wesentlichen jedoch gleiche Angaben:
- Namen der Gesellschaft
- Nennwert
- Ort
- Datum der Ausgabe sowie
- Unterschriften des Vorstandes und des Aufsichtsrates.
Der Statutentext ist ebenso zu finden wie ein in der Regel im unteren Bereich der Urkunde klein
gedruckter Hinweis auf die Wertpapierdruckerei.
Alle Wertpapiere erhalten eine individuelle, fortlaufende Nummerierung, bei Rentenwerten wird zudem
der Nominalzins sowie die Laufzeit angegeben.
Oftmals werden die Urkunden mit einer dekorativen Abbildung im Kopf – einer sogenannte
Vignette – verziert. Bei Urkunden neueren Datums wird oftmals ein Prägesiegel eingesetzt.
Die heutigen Wertpapiere besitzen einen sogenannten Sicherheitsdruck, der die Papiere fälschungssicher
machen soll. Früher hat man vollkommen auf eine solche Sicherheit verzichtet. Heute gibt es klare
Regeln hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen. Guillochen, so bezeichnet man die feinen geschwungenen
Linien, die jeder Bürger auch vom Geldschein oder dem Personalausweis kennt, müssen ein Wertpapier zu
zwei Drittel bedecken. Dies macht den Druck von Wertpapieren extrem teuer, so dass sich immer mehr
Unternehmen entscheiden, effektive Wertpapiere gar nicht mehr drucken zu lassen. Was dies für einen
wachsenden Sammlermarkt bedeutet, wenn kein „Nachschub“ frischer Wertpapiere kommt, kann man sich
sicherlich vorstellen.
|
| |
|
|